Jörg Grosshenning    

Als erstes Mal einen herzlichen Glückwunsch an den Gewinner Axel.

Dann möchte ich auch Mark danken, dass er immer in Rekordzeit auswertete und das auch noch fehlerfrei. So zuverlässige GMs gibt es nicht sehr oft. Hut ab und vielen Dank für die Mühen die du mit uns hattest.

Leider kann ich mich mit meinem EOG nicht der Meinung von Clara anschließen. Das Spiel hat äußerst spannend begonnen, entwickelte sich aber ab der Mitte zum langweiligsten Spiel, was ich je gespielt habe, davon völlig unabhängig, dass ich einer der Verlierer war.

Aber nun der Reihe nach:

Gleich im ersten Zug überraschte mich Sasa, indem er gegen unsere Absprachen Eng besetzte. Überraschen ist vielleicht zuviel gesagt, da ich ihm ja bereits ankündigte, dass ich in diesem Fall auf jeden Fall Bre decken werde und dann auch dort eine Flotte aufbauen würde. Damit kam ich dann nur zu einem Aufbau im ersten Jahr, was natürlich ganz und gar nicht meinem Ziel entsprach. Aber alles halb so schlimm, schließlich versicherte mir Clara ja, dass ein ital.-franz. Krieg keinem von beiden was einbringe und damit hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen.

Andre war schnell auf meiner Seite und wir wollten England angreifen. Bemerkenswert war vielleicht noch, dass Dirk im Gegensatz zu mir einen sehr guten Start hinlegte, was zu Beginn eines Spiels aber nicht so entscheidend ist. Andre, Axel und Clara waren zum Glück auf der Hut.

Die weiteren ersten Jahre verliefen dann um so besser. Eng war schnell unter Kontrolle, die Standard-VZs Spa und Por waren nie gefährdet und ich konnte mich ganz meinem Nachbarn im Norden zuwenden.

Durch einen bösen Stab von Andre wurde Dirk scheinbar mit kalten Füßen erwischt und mir war sofort klar, dass ich da eingreifen musste. In der Zwischenzeit hatte Dirk drei Nachbarn als Feinde und das war nicht in meinem Interesse.

Eigentlich sollte es nur eine kleine Lektion an Andre sein, leider hat sich mein Stab in Bel aber fatal auf ihn ausgewirkt und er verlor in einem Zug, selbst nicht ganz unverschuldet, seine komplette Nordseeflotte. Das hat mich natürlich schon geschockt und irgendwie war mir klar, dass ich nun alleine gegen England weiterkämpfen musste und früher oder später die Rache von Andre zu spüren bekommen würde. Zum Glück blieb unser Email-Austausch im Gange und der Stab blieb vorerst noch aus, obwohl die Gelegenheit für Andre da war.

Zeitgleich schwenkte Clara mit ihrer Flotte um und zog in Richtung Westen. Meine zwei zugewonnenen VZs retteten mir in diesem Jahr das Leben und ich konnte den Süden dicht machen. Zugegebenermaßen reagierten Clara und Axel - für sie - im richtigen Moment.

Ab diesem Zeitpunkt war ich wie gelähmt. Die Nordflotte musste ich zur Verteidigung abziehen und Andres Stab kam dann doch und kostete mich Mar. Für ihn hat es nichts gebracht, was mich natürlich am meisten dabei schockierte. Zwischenzeitlich zerstörte er dann auch noch komplett Dirks Verteidigungslinie und hatte somit drei Feinde im Norden, was für Deutschland natürlich fatal ausgehen musste.

Im Norden wurde dann die Allianz E-F-R ausgerufen, die sich erstaunlich schnell fand und trotz vorherigen erbitterten Kämpfen schnell Vertrauen und Stärke gewann.

Jetzt gibt es eigentlich nichts mehr zu erzählen, obwohl wir uns erst etwa im Jahre 1905 befanden. Es lagen noch zwei Drittel des Spiels vor uns und Clara ließ sich von niemanden überzeugen, dass mehr als der zweite Platz für sie drin ist. Ich habe, wie ihr von Clara wisst, alles probiert. Ich habe sie immer wieder angeschrieben und nur selten eine Antwort bekommen. Leider immer negativ. Es ging für uns beide nichts voran und die Zeit verstrich bzw. lief natürlich für Axel.

Ab diesem Zeitpunkt fehlte mir jegliches Verständnis für die Spielweise von Clara. (das hast du gut erraten in deiner letzten Email) Warum keine Zusammenarbeit mit Russland oder England? Warum keinerlei Eigeninitiative? Wir spielen doch eine K.O.-Runde, bei der nur der eine Sieger weiterkommt! Stattdessen hatten die zwei ihren Spaß indem sie auf dem Balkan ein lustiges Hin und Her ihrer Armeen spielen. Und ich schreibe mir die Finger wund.......

Jetzt überspringen wir ein paar Jahre und kommen zum Schluss.

Es war lange abzusehen, dass E früher oder später stabben würde. Ich habe Sasa in einer Email klar gemacht, dass ich keine bedingungslose Bündnistreue von ihm verlangen kann und ich mir zumindest noch ein wenig Spannung am Schluss erwarte, wenn er in der VZ-Zahl aufholt! Gesagt, getan und für mich war das Spiel eh gelaufen. Somit entschied ich mich, gegen Clara zu verteidigen, mehr war eh nicht drin. Schließlich soll man Frauen immer Recht geben und sie wusste ja, dass ein ital.-franz. Krieg nicht viel einbringt.

Von Axel erntete ich mich mit meinen Zügen Unverständnis und er schrieb mir noch zwei Jahre vor Schluss, dass es nicht dem Spielverlauf entspräche, wenn Sasa nun gewinnen würde. Stimmt eigentlich, da ein langweiliger Schluss dem Spiel mehr entsprochen hätte.

Allerdings hatte Axel immer noch alles in der Hand, da seine Flotten in Ion und Aeg standen und er ohne Gegenwehr Gre und Nap einnehmen konnte, ganz zu schweigen von den restlichen Balkan-VZs. Ich schrieb ihm das und erhielt die Antwort, dass ihm ein Stab doch äußerst schwer fallen würde. :o)))))))))))))))))))

Mit Mar und Spa hat Italien wohl nur ein Minimalziel erreicht, was den Aufwand wohl lange nicht rechtfertigte. Da wäre mit etwas Diplomatie und Risiko mehr drin gewesen.

Eine Zeitlang hat mich der Spielverlauf doch arg gewurmt, da ich ein recht ehrgeiziger Spieler bin und lieber früh im Kampf untergehe, als jahrelang zu verteidigen und Emails ohne Antwort zu schreiben. Allerdings sind die Spielweisen unterschiedlich und das muss ich wohl akzeptieren. Leider haben etliche Halbfinalpartien einen seltsamen Verlauf genommen, es wurden VZs verschenkt und bildeten sich Seilschaften.

Das ist nun mein Fazit für diese Partie. Ich hoffe, dass ich weder beleidigend war, noch zu subjektiv. Ich bin einer der Verlierer dieser Partie und da denkt immer jeder gleich dran, dass Rache oder Verbitterung im Spiel sind.

Axel, viel Glück noch im Finale! Dann werden wir alle erfahren, wie gut du wirklich beim Verhandeln bist. ;-)

Mark, falls du das noch liest, wünsche ich dir viel Spaß im Urlaub. Ich fliege heute auch noch in Richtung Deutschland raus und sitze auf gepackten Koffern.

Gruß Jörg

 

Rolf Juffernbruch 
Für mich gibt es eigentlich nicht allzu viel zu sagen, da ich ja schon sehr früh aus dem Rennen war und danach nicht mehr wirklich aktiv am Geschehen teilnehmen konnte.

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Axel. Ich denke, er hat den Sieg
wirklich verdient, da er maßgeblich bestimmt hat, wo es langgeht. Zwei Hauptaspekte sehe ich dabei im Fordergrund: 1. Die rechtzeitige Entscheidung zum Angriff gegen Frankreich und 2. Die Entscheidung Italien zum Partner zu machen. Doch dazu später mehr.

Zu Beginn lief alles optimal und ich hatte mir Russland als Ziel ausgesucht, da ich der festen Überzeugung war Axel auf meiner Seite zu haben. Clara hielt sich bedeckt, aber ich sah für sie eigentlich keine Alternative zu einem Bündnis mit mir. Im zweiten Jahr ging dann aber schon alles schief. Zum einen wollte Axel wollte das "Experiment AT" nicht wagen und zum anderen konnte ich Clara nicht davon überzeugen dass ein Bündnis mit mir notwendig und vorteilhaft sei. Früh schon, sehr viel früher als das Bündnis mit Axel sich formte, teilte sie mir mit, dass man mit Italien ja sowieso keine Chance habe und dass sie daher entschieden habe mich anzugreifen, da es ja "sowieso keine Rolle spiele". Diese Argumentation machte mich - ehrlich gesagt - eine Zeitlang wirklich rasend. Allerdings war ich nicht sehr lange gross genug zum rasen. ;-) So fügte ich mich also in mein Schicksal. Als ich in den nächsten Jahren sah, dass Claras "Strategie" scheinbar aufzugehen schien, gestand ich mir ein, dass es vielleicht doch die richtige Entscheidung von ihr war und mein Ärger verflog ein wenig. Je länger das Spiel dauerte wich der Ärger dem Erstaunen. Jahr für Jahr habe ich gedacht "jetzt muss es passieren". Aber es passierte nicht. Axel dirigierte Clara geschickt über das Spielfeld und benutzte sie auch dazu Frankreichs Wachstum zu stoppen. Das ist aus meiner Sicht der spielentscheidende Moment gewesen. Obwohl Axel selbst keine Chance hatte gegen Frankreich einzugreifen, schaffte er es dennoch sich seinen größten Konkurrenten vom Hals zu schaffen. Der Rest war dann eigentlich einfach. Alleine konnte Dirk dem Ansturm von Süden wenig
entgegen setzen und da Clara sich offenbar schon früh mit dem ersten Verliererplatz zufrieden gegeben hatte, konnte Axel nichts mehr passieren. Ich muss einfach noch einmal darauf eingehen, da es aus meiner Sicht für den Ausgang des Spieles entscheidend war: Es wird mir immer unbegreiflich bleiben, wie man sich mit so wenig zufrieden geben kann. Sorry Clara, nicht persönlich nehmen, aber sich uneingeschränkt zum Knecht eines anderen zu machen, finde ich gelinde gesagt enttäuschend. Warum hast Du nicht wenigstens den Versuch gewagt zu gewinnen? Die Chancen waren allemal vorhanden. Wo war Deine Herausforderung? Ich bin gespannt auf Deine EOGs.

Das soll allerdings die Leistung von Axel nicht schmälern, denn er hat es perfekt verstanden die Situation auszunutzen. Am Ende ist es ja fast noch einmal knapp geworden. Als alter DEACler kenne ich es nicht, dass Spiele nicht bis zum Ende gespielt sondern nach einer bestimmten Zeit abgebrochen werden (wenngleich ich für dieses Turnier wohl die Notwendigkeit sehe) und daher sind mir auch "Schenkungen" ein wenig fremd. Nichts gegen Sasa, aber ich hätte es nicht fair gefunden, wenn er es am Ende noch geschafft hätte Axel zu überholen, denn Axel hat den Spielverlauf von Anfang an maßgeblich bestimmt und daher verdient gewonnen. Ich wünsche viel Glück im Finale!

Achso, ja, dann freue ich mich natürlich noch, dass ich 10 Jahre mit einer Einheit überlebt habe. Die goldene Zitrone sozusagen. ;-)

Bis zum nächsten Jahr
Rolf

 

Axel Fleischhauer

Zunächst einmal vielen Dank an Mark, da kann ich mich den anderen nur anschließen! Du hast das echt klasse gemacht! Du hast nicht nur immer zügigst ausgewertet und das auch noch richtig, sondern gleichzeitig hast Du es auch noch verstanden die ganze Urlaubsplanungen flexibel zu managen, so dass es lediglich zu zwei NMR´s kam, die wohl auf die wechselnden Wochentage der ZAT´s zurückzuführen sind. Du hast es tatsächlich geschafft, mir als Judge - Spieler das Ludo - Spielleiter - System etwas näher zu bringen, allerdings fürchte ich nach wie vor, dass nicht alle SL´s so zuverlässig sind wie Du.

Nun werde ich ja das Vergnügen haben, Dich auch als Spieler kennen zu lernen und freue mich schon auf ein hoffentlich nettes Finale! Ich bin wirklich gespannt, was mich dort erwartet und hätte mir am Anfang des Spiels jemand gesagt, dass ich ins Finale kommen würde, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt ;-)

Nachdem ich die Auslosung gesehen habe, dachte ich mir, dass kann ja heiter werden. Als direkte Nachbarn im Norden Dirk, die graue Eminenz von Ludomaniac und als Ösi Rolf, den zumindest damals bestplatzierten Deutschen in der e-mail Weltrangliste! Da kann einem ja nur Angst und Bange werden... Aber wohl zu meinem Glück hat sich zu den beiden Jungs noch Clara gesellt. Es war mir ein ganz besonderes Vergnügen, Deine Bekanntschaft zu machen Clara und unsere Verhandlungen und Albereien werde ich wohl noch sehr lange in bester Erinnerung haben ;o)

Der Anfang gestaltete sich dann recht erfreulich für mich, da meine drei direkten Nachbarn scheinbar alle mit mir zusammenspielen wollten, so dass ich die Qual der Wahl hatte. Das Clara und Dirk ebenso in gutem Kontakt gestanden haben, habe ich zwar geahnt, wollte es aber nicht wahrhaben und kann im Nachhinein wohl nur froh sein, dass Clara sich entschieden hat, wie sie sich entschieden hat. Auf jeden Fall hatte ich ein ziemlich mulmiges Gefühl, als ich mich gegen Rolf und Rumänien und für den Drahtseilakt zwischen Italien und Russland eingelassen habe. Als ich dann tatsächlich von Dirk die Unterstützung nach Serbien bekommen hatte, hatte ich zum ersten mal das Gefühl, dass sich das Ganze recht positiv anlassen könnte, auch wenn Russland und Frankreich zwischenzeitlich doch ziemlich erstarkt sind und wohl insbesondere Jörg nur noch schwer zu stoppen gewesen wäre, wenn er erstmal die Insel unter seiner Kontrolle gehabt hätte. Auf jeden Fall haben wir uns in dieser Situation zum Angriff sowohl auf Russland, als auch auf Frankreich entschieden, was sich als goldrichtig herausstellte, denn wir konnten zudem André zuerst für einen Angriff auf Russland und dann zu einer Trotzreaktion gegen Frankreich gewinnen, so dass ihr anderen fünf miteinander beschäftigt wart und wir uns Stück für Stück konsolidieren konnten, da ihr uns wohl nicht so recht ernst genommen habt. Danke André! Aber in Deinem nächsten Spiel solltest Du wohl etwas sorgsamer mit Deinen VZ´s umgehen. Ich fand es auf jeden Fall schade, dass wir erst so spät begonnen haben ernsthaft zu verhandeln.

Frankreichs Einheiten waren so auf jeden Fall gebunden und England gerettet. Gegen Dirk, bzw. Martin lief es dann richtig klasse, so dass wir bald nicht mehr viel zu fürchten hatten, außer einem Angriff des/der einen auf die/den anderen. Dieses Verbot sich aber sehr lange Zeit, da Clara sofort hätte fürchten müssen von Frankreich angegriffen zu werden und ich hätte es im Falle eines Stabs sicherlich mit der ganzen Rache Claras zu tun gehabt, die mir nicht weniger angedroht hat als mich aufzufressen, wenn ich sie gestabbt hätte ;-), während wiederum Jörg der Nutznießer gewesen wäre.

Als unser Bündnis dann auch noch die Urlaubszeit erst von Clara und dann von mir überstanden hatte, obwohl sowohl Markus, als auch Mathias dem Bündnis nicht allzu große Chancen einräumten, war mir klar, dass ich mit Clara sehr lange zusammenspielen würde. Das es dann bis ganz zum Ende geklappt hat freut mich natürlich sehr und bestätigt mich einmal mehr in meiner Ansicht, dass es sehr wohl möglich ist, dieses Spiel wirklich partnerschaftlich zu spielen, so wie ich es am liebsten tue, wie bei einem Blick auf meine letzten Partien unschwer zu erkennen ist, zumindest wenn es sich um Meisterschaftsspiele handelt.

Ich kann natürlich verstehen, dass dieses feste Bündnis den einen oder anderen frustriert hat, denke aber dass es legitim ist sich zu entscheiden, ein Spiel nicht gewinnen zu wollen, auch wenn man vielleicht die Möglichkeit dazu hätte, aus was für Gründen auch immer. Auf jeden Fall heißt das Spiel ja nicht umsonst Diplomatie und hat auch immer etwas mit Sympathien und Emotionen zu tun. Auf jeden Fall denke ich, dass es an Euch gewesen wäre uns zu stoppen, denn immerhin wart ihr zu viert und wir zu zweit, bzw. mit André zu dritt, auch wenn Rolf doch ziemlich angeschlagen war. Dirk hat mir einmal geschrieben, dass es zu spät war, als es ihm 1908! gelungen ist, ein Bündnis gegen uns zu mobilisieren. Hier hättet ihr uns auf jeden Fall nicht so lange gewähren lassen dürfen und solltet das bei der Bewertung des Spiels nicht vergessen. Zudem habe ich von niemandem von Euch ernsthafte Angebote zur Kooperation bekommen, mit Ausnahme von Jörg. Seine Mails habe ich aber nicht bekommen, weil zu der Zeit meine Adresse futsch gegangen ist und dort wohl noch die eine oder andere Depesche unbeantwortet liegt ;-(

Ich weiß natürlich nicht, ob ich umzustimmen gewesen wäre, denn ich stand ja doch recht komfortabel da und hatte bis zum Schluss ja immer gut zu tun! Aber etwas mehr als "Wann greifst Du denn endlich Clara an?" hätte es da schon sein dürfen...

Am Ende hat natürlich Sasa noch einmal von der Zerfarenen Situation profitiert und hätte mich mit etwas mehr Feingefühl sicherlich noch einmal schwer in Verlegenheit bringen können. Wir hatten aber Glück, dass mein scheinbarer Stab auf Clara die erhoffte Wirkung gehabt hat und Sasa sich bereits im Frühjahr zum Einzug in die französischen Zentren entschlossen hat, die Jörg! ihm ja quasi präsentiert hat. Auf jeden Fall hat Dirk dann begonnen sich zu verteidigen, was gereicht hat, um Sasa gleich wieder auszubremsen. So tut es mir am Ende fast leid, dass ich mir doch noch Griechenland nehmen musste, um hier wirklich nichts mehr anbrennen zu lassen, auch wenn ich das eigentlich vermeiden wollte. Ich hoffe aber, dass Clara das versteht, denn es war ja für einen guten Zweck ;-)

Wie auch immer, ich freue mich auf jeden Fall riesig aufs Finale und bin einmal sehr gespannt, was mich dort erwartet, wo doch schon André Illievics angedroht hat, dass er noch eine Rechnung mit mir offen hat ;-) Ich hoffe allerdings, dass es mir hier gelingt eine gute Rolle zu spielen, auch wenn ich dort sicher keine Clara mehr als Partnerin finden werde. Auf jeden fall will ich Euch ja nicht enttäuschen ;o) Außer André und Mark kenne ich dort vermutlich niemanden, so dass ich für Infos zu meinen Mitspielern sehr dankbar wäre, denn immerhin will ich unser Halbfinale dort ja würdig vertreten.

Mir hat das Spiel auf jeden Fall Spaß gemacht und hoffe, dass ich vielleicht den einen oder die andere bei anderer Gelegenheit noch einmal wieder treffe...

Lieben Gruß aus Hannover!
Axel

 

Dirk Hammann  

Also fang ich mal an mit dem Gejammere...

Russland in der Auslosung... Nicht mein Favorit, aber Hauptsache nicht Osmanien, damit bin ich schon oft genug auf die Nase gefallen. Also, ich war ganz zufrieden. Meine Mitspieler kannte ich alle noch nicht: Clara konnte ich räumlich nach Wien zuordnen, damit hatte es sich aber auch schon. Erste Recherche im Netz brachte hervor, dass Andre, Rolf und Axel auf DEAC gespielt haben. Ob das ein Nachteil oder Vorteil war, konnte ich nicht recht beurteilen. Jedenfalls wollte ich nicht als vermeintlicher "Promi" das erste Opfer der Partie sein und hab im Vorfeld jede Menge Mails auf meine Nachbarn losgelassen. 

Vor allem von Deutschland, Italien und Osmanien kam ebenso ausführliche Mails retour. Dummerweise war Rolf zu Spielbeginn sehr beschäftigt und hatte wenig Zeit zum Mailen. Das führte vor allem dazu, dass ich mir folgende Strategie zurecht legte: im Süden mit einem Partner - entweder I oder O - schnell den Österreicher aus der Partie kicken. Dann im Süden konsolidieren und die Stellungen halten, während der Partner das Mittelmeer erobert. Ich selber wollte mit geballter Macht und einer ruhigen Südfront im Norden aufräumen, zuerst Skandinavien, dann mal weiter sehen...

Der F01 war denn auch unspektakulär, aber ganz okay: abgesprochene Bounces mit O und ÖU. Und Deutschland hielt still, Schweden war für mich offen. Das führte zu erstaunlichen Abwägungen. Denn mit 2 VZs zusätzlich wäre ich der dickste Fisch auf dem Feld und das sollte eigentlich nicht sein. Meinem Verbündeten in spe wollte ich Rum aber nicht lassen und für Schweden fiel mir auch keine bessere Verwendung ein als dessen Besetzung ;o). Dummerweise landete Sasa mit einer Armee in Norwegen, was mich etwas auf dem falschen Fuss erwischte. Eigentlich hatte ich für diesen Fall einen Aufbau in StP(nc) vorgesehen, durch ein Mißverständnis mit Mark kam dann aber eine Flotte in Stp(ec) ins Spiel und die Aussischt, die Armee in Nwy zu zerschlagen, war auf einmal hin.

Ich weiß nicht mehr genau, wie ich England zu Nwy-Den überreden konnte... Sasa hatte es sich mit dem Franzosen verscherzt und sah sich einer dt-frz. Zusammenarbeit gegenüber, meine ich. Da wollte er wohl keine weiteren Feinde haben. Ich hatte trotzdem nicht damit gerechnet, dass Sasa sich drauf einlässt: Was soll er mit einer Armee in Den, dachte ich mir? Aber: Das Übersetzen klappte, England war auf meiner Seite und beschäftigt, und ich hatte eine herrliche Position in Skandinavien mit einer Flotte in Nwy, die stets Zünglein an der Waage sein sollte, und einer Flotte in Schweden, die ich je nach Entgegenkommen des Deutschen einzusetzen gedachte.

Und ich hatte noch ein VZ mehr! Alle zeigten mit dem Finger auf mich. In dieser Phase schrieb ich mir echt die Finger krumm: Clara, Axel, Sasa, Andre. Clara und Andre bekamen die "echte" Version, nämlich dass ich bereit wäre, Ihnen bei der Eroberung fast aller VZs auf dem Balkan zu überlassen und dass ich alles tun würde, damit E-F-D sich im Nordwesten in Schach hielten. Meine Argumentation: Mit mir habt ihr einen starken Partner, ich helfe Euch, auch stark zu werden. Wenn Ihr mich angreift, kommt Ihr viel langsamer voran und ich kann im Norden nicht mehr für Ausgleich sorgen. Eigentlich rechnete ich damit, dass entweder der Sultan oder Clara auf das Angebot eingingen. Bis zu dem unsäglichen Tag, an dem Clara mir mitteilte, dass sie es wohl nicht übers Herz bringen würde, den Sultan anzugreifen und ein Dreibund avisierte, und vorschlug, den Sultan an Italien vorbei nach Spanien etc. zu lassen. Ich habe hinter meinem kleinen Rechner einen Schreikrampf bekommen und mich erstmal bei Sebastian Beer ausgeheult, der die Partie interessiert verfolgte und mir ein paar mehr oder weniger ernst gemeinte Tipps im Umgang mit Diplomacy-spielenden Wienerinen gegeben hatte. Sein letzter Tipp war "Mitleid erregen und Mutterinstinkte wecken" ;o). Ähm, der Partieverlauf hat übrigens gezeigt, dass das nicht immer der Schlüssel zum Erfolg ist (außer der Sultan war noch bemitleidenswerter als ich, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte.)

Die Situation auf dem Balkan war weiter offen. Ich hätte mit I oder O gekonnt. Mittlerweile favorisierte ich allerdings einen Bund mit dem Osmanen - der schien rascher Erfolg zu versprechen. Außerdem hatte ich ihn nach Serbien geleitet und ich hoffte mädchenhaft wie ich war auf Dankbarkeit. Ich wollte Butter bei die Fische und forderte den Sultan auf, im Frühjahr endlich das Schwarzmeer zu räumen. Als das nicht geschah und auch Italien so gezogen war, dass alles auf eine italienisch-osmanische Verschwörung hindeutete, zahlte es sich aus, dass ich den Kontakt zu Österreich-Ungarn nie habe abbrechen lassen. Ich hatte Rolf immer gesagt, dass er für mich noch ein wertvoller Partner werden könnte und ich kein Interesse an seinem Ausscheiden hätte, zumindest nicht, solange die Fronten auf dem Balkan ungeklärt wären. Rolf war misstrauisch, aber er hatte keine andere Wahl, als mir zu vertrauen, wen er in der Partie bleiben wollte. Und das wollte er - jedenfalls bildete ich mir das ein. Ein angenehmer, da eher rationaler Spielertypus.

Zum Ausgang der Startphase der Partie kam es, wie ich befürchtete: Sultan und Königin stabben mich. Die Österreichische Armee ist ein wichtiger Stützpfeiler meiner südlichen Verteidigungslinie, die eigentlich sehr lange halten müsste...

... wenn mich meine nördlichen Nachbarn nur gelassen hätten...

Ich war bereit für einen langjährigen Stellungskrieg. Ich war mir ziemlich sicher, dass zumindest der Sultan irgendwann das Bündnis wechseln würde, wenn er sich 2, 3 Jahre lang die Zähne an Russland ausgebissen hätte. Also war Aussitzen meine Divise. An dieser Stelle nimmt nun Deutschland üblen Einfluss auf die Verteidigungsfähigkeit des Zarenreichs. Die Mails mit Andre waren sonderbar: Im Prinzip drehten waren es ständig irgendwelche Erklärungen, warum man im letzten Zug tendenziell gegen einander gezogen war und sich nicht an die Absprachen halten konnte. Ich glaube, ich hab noch mit keinem "Feind" in irgendeiner Partie soviel gemailt wie mit ihm. Irgendwie ein Kompliment, irgendwie aber auch nicht, denn es kam in all der Zeit nicht ein bemerkenswertes Ergebnis zu Stande. Andre wollte Unterstützung gegen England. Meine Flotten nervten sehr. Aber ich hab ihm deutlich gesagt, dass ich England nicht fallen lassen werde, weil ich befürchte, dann Ds nächstes Opfer zu werden. Und ich hab ihm gesagt, dass er mich braucht, weil ich z.Z alleine das i-o. Bündnis in Schach halten könnte. Damals hielt ich mit Rolf zusammen noch die Linie Rum-Bud-Vie.

Das alles half leider wenig: Deutschland nutzte die Chance, dass Russlands Einheiten im Süden gebunden waren und schnappte sich Warschau. Damit verlor ich eine Einheit zuviel und musste die Hoffnung aufgeben, die Südlinie halten zu können. Ich versuchte dennoch, den Sultan weiter aufzuhalten und sah zu, dass die VZs wenn schon, dann wenigstens in des Sultans Hände gerieten: Ein zu großes Ungleichgewicht zwischen O und I - so meine Hoffnung - würde irgendwann dazu führen, dass einer den anderen stabbt.

In Bezug auf D musste was getan werden. Ich half England nun aktiv, so gut es ging und beschäftigte damit wenigstens den Deutschen so sehr, dass er mich nicht mehr unmittelbar bedrohte. Verhandlung Ich versuchte, England mit Frankreich auszusöhnen, die Verhandlungen verliefen im Sande. Die beiden waren sich einfach nicht grün und einer traute dem anderen nicht.

Mittlerweile gab es im Mittelmeerraum eine unglaubliche Stellung, in der Italien praktisch alle VZs ggü. dem Sultan entblößt hatte. Während rund ums Spielfeld die Auffassung herrschte, das Clara nun gestabbt würde, befürchtete ich, dass das nicht der Fall sein würde: Axel hatte einen Stab nicht nötig. Nichtsdestotrotz unternahm ich einen letzten Versuch, Italien von seinem Irrweg abzubringen, aber es nützte natürlich nichts und Axel widerstand der Versuchung, sich die süßen italienischen Früchte einzuverleiben.

Bis zu dieser Stelle des Spiels konnte ich die Spielweise meiner "Freunde" im Norden halbwegs nachvollziehen. Nach dieser Demonstration des Betonbündnisses I-O konnte ich die nachfolgende Entwicklung des Spielverlaufs nur noch kopfschüttelt zur Kenntnis nehmen. Auf den Nenner gebracht:

EDF beharkten sich weiter ohne Ergebnis. Mit schlechtem Gewissen willigte ich letztlich ein, England zu stabben, damit der Kleinkrieg im Norden endlich ein Ende hat und man sich endlich gegen I-O wenden würde. Aber zum dritten Mal stabbte Deutschland mich in einer entscheidenden Situation. Damit war klar, dass Rolf und ich die nächste Verteidigungslinie aufgeben müssten. Zum ersten Mal war ich wirklich sauer und ich tat was, von dem ich im Nachhinein überzeugt bin, dass ich es schon früher hätte tun sollen: Ich baute Einheiten in Südrussland ab statt wie von Andre erhofft meine Flotten in Nord und Ostsee und lud damit den Sultan ein, sich meine VZs zu erobern.

Jetzt war klar, dass Osmanien in Kürze kaum mehr zu schlagen sein dürfte. Und endlich - zu spät - kam Bewegung in das Verhältnis EDF. Andre hatte es sich zwischenzeitlich auch mit Jörg verscherzt, indem er Clara gegen F unterstützte. Vielleicht auch deshalb gelang es endlich, ein Notbündnis gegen I und O zu schmieden. Dem im Wege stand nur noch Deutschland, das nun zunehmend fahrig agierte und mich mit Vorschlägen für ein Bündnis IDR überzog. Angesichts der Stellung Italiens, die ein Agieren gegenüber Osmanien gar nicht zuließ und der Tatsache, dass Clara mir bei Ihrem Besuch in Lüneburg zwischenzeitlich deutlich gemacht hatte, dass ein Bündniswechsel von Ihrer Seite eher nicht zu erwarten war, und angesichts meiner Stellung, die nur noch den geordneten Rückzug zuließ, war Andres Angebot keines, dass ich ernsthaft in Erwägung zog.

Die einzige Chance war es, Deutschland schnell zu kicken, was auch Rolf sehr erfreute ;o) und dann zu hoffen, dass sich Italien und Osmanien zumindest zum Spielende hin in die Haare bekommen. Vielleicht ging dann noch was.

Tja, leider ging die letzten Jahre dann nicht mehr viel. Axel spielte unspektakulär und ohne Überraschungen - ich bin überzeugt, dass er in der Partie unterfordert wurde. Von 1903 bis 1910 war es für ihn nicht notwendig, mir Mail zu schicken, er musste einfach nicht verhandeln! Clara brachte sich zu keiner Zeit auch nur ansatzweise in eine Position, in der sie dem Sultan noch mal Platz eins streitig machen könnte.

Dann kam noch mal der Zeitpunkt, zu dem ich mit FE angedacht hatten, dem Betonbündnis in die Suppe zu spucken und - Moral hin, Abschenken her - einem von uns den Sieg in 1912 zuzuschustern. Ein paar fingierte Kabbeleien zwischen E und R und man hätte I-O vielleicht noch überraschen können. Wenigstens hätte ich mir erhofft, dass Axel gezwungen worden wäre, Clara ein paar VZs abzunehmen, was mir - warum auch immer ;o) - eine innere Befriedigung gegeben hätte. Letztlich zog England meiner Meinung nach aber zu offensichtlich: Axel sah die Möglichkeit und fing wieder an mir zu mailen, versprach mir Haltesupport und machte mir Angebote, bei denen ich zu mehr VZs gekommen wäre.

Für mich ging es in den letzten beiden Jahren jedoch nur noch darum, wenigstens ein VZ ins Partieende zu retten. Da hab ich dann mein eigenes Süppchen gekocht und hab so gezogen, dass ich bis zum Partieende nicht auf die Hilfe anderer Spieler angewiesen war. Das war denn die letzte kleine Freude, die mir die Partie bereitet hat.

Fazit:
Für mich war bis 1906 eine spannende Partie mit vielen Nuancen und neuen Erfahrungen und netten Mitspielern. Diplomacy-mäßig verlief die zweite Hälfte dann eher enttäuschend, andererseits konnte ich schön meine Defensiv-Arbeit trainieren ;o) Mark hat dafür gesorgt, dass wir uns voll auf die Partie konzentrieren konnten. Das war wirklich super und erstklassig und ist in puncto Schnelligkeit und Zuverlässigkeit eigentlich nicht zu toppen.

Der italo-sultaninische Betonbund wär ärgerlich für mich. Aber er geht meiner Meinung nach in Ordnung: Wir anderen 5 Nationen hätten rechtzeitig gegensteuern können. Insofern ist auch der Sieg von Axel durchaus gerechtfertigt.

Ich wünsche Dir, Axel, und auch Mark alles Gute in der Finalpartie.
Und seht mir nach, dass der EOG zu lang geworden ist... ;o)

Dirk

 

André Ruddeck 

Warum bekomme ich ständig die Nationen auf der Mitte des Brettes, bzw. bei Colonial die Türkei, welche oft als erstes auf der Abschussliste steht, hab ich mich gefragt als ich die Auslosung sah. Mal wieder Deutschland. Wenigstens war mir meine Taktik damit relativ schnell klar.

Erste Prämisse; Nicht sofort rausfliegen, bzw. nicht von den Nachbarn überrollt werden und letzter werden. Man will sich ja nicht blamieren…

Vorgehensweise; England und Frankreich sollten keine Freunde werden! Möglichst mit Frankreich gegen England ziehen, dort ein VZ mitnehmen und im Folgenden Skandinavien genauso schnell kontrollieren wie Frankreich England einnimmt. Von dieser Zielsetzung musste ich mich aber Stück für Stück, trotz gutem Start, verabschieden. Aber der Reihe nach.

Der Start: Am Anfang war nur die Unwissenheit und Propaganda. England konnte zu einer Landung der Armee in Nwy bewegt werden. Zumindest hab ich das vorgeschlagen und es ist geschehen. Frankreich hielt sich bedeckt und strebte in Richtung Südwesten. Russland engagierte sich im Süden und ÖU schien einen guten Start hinzulegen, meldete sich aber leider recht wenig. Der Herbst 01 hielt dann eher negative Überraschungen bereit. Positiv war, dass ich Bel und Den kontrollierte (Hol frei) und England den Kanal besetzt hielt sowie eine Armee in Nwy gelandet hatte. Dementsprechend sollte Frankreich auf meiner Seite stehen und auch negative Stimmung im Norden (A Nwy) herrschen. Allerdings sollten sich die negativen (für mich) Aktionen meiner Mitspieler stärker auswirken als erwartet. Was war geschehen? Italien zog Ven-Tyr und baute A Ven auf. Russland stand in Gal und bekam zwei Aufbauten, wovon einer in StP sc platziert wurde. Schlussfolgerung war für mich, dass Italien ÖU überfällt aber vor allem Russland und Türkei davon profitieren sollten. Und Russland besaß bereits zwei Aufbauten. Die russische F StP sc sorgte für Ärger in der Ostsee, da sie über Bot-Bal zog, meine VZ bedrohte und letztlich in Swe geparkt wurde. Besonders negativ wirkten sich im Folgenden der Fall Österreichs aus und der Fakt, dass Italien dort aktiv mit half. Frankreich war im Süden ohne Gegner und Russland besaß im Herbst 02 bereits sieben VZ. Außerdem beging ich einen Fehler und verlor Den, da England mit Hilfe Russlands (F Swe) seine Armee dort landete (F02). Dies konnte aber durch die Einnahme von Hol kompensiert werden. Positiv war, das Frankreich an meiner Seite stand und zum Krieg gegen England (H02) drei Flotten besaß. Des Weiteren stand ich in der Nordsee.

Weiter voran; Russland/Dirk, den ich aufgrund der Aufbauten in H01 und H02, den Zug Bot-Bal + Swe S A Nwy-Den und die VZ Stärke als Gegner eingestuft hatte musste nun angegriffen werden. Dazu versuchte ich England als temporären Verbündeten zu gewinnen (03-04). Im Herbst 03 stand ich in Warschau. Russland war dt. freundlich gezogen (Bal-Swe, War-Gal) und hat mir fälschlicherweise vertraut. Nur konnte ich nicht zulassen, dass das russische Imperium im H03 dann bereits auf acht VZ angewachsen wäre. Drum ein kleiner Stab gen War. Insgesamt war es jedoch sowieso mein Ziel Russland zu überfallen. Dementsprechend sollte die A War nur der Vorbote sein und für Ärger sorgen. F 04 folgte dann der erste Paukenschlag zu meinen ungunsten. England, bereits von Frankreich umstellt, und mit mir eine Abmachung über die Aufteilung Skandinaviens getroffen, zog komplett gegen mich, vernichtete mit russischer Hilfe meine F Ska. Dazu kam, das Frankreich Bel überraschend angriff, welches ich just diesen Zug nicht verteidigte. Damit fehlten mir F04 mit einem Schlag zwei Flotten und die weitere Expansion des Deutschen Reiches wurde jäh gestoppt. Das Frankreich seine Zusagen England gegenüber nicht einhielt erwähne ich mal nur nebenbei. Denn dies war für England elementarer Bestandteil der Abmachung gewesen. Somit schrumpfte ich H04 auf vier VZ und auch England musste abbauen da Frankreich sein erstes InselVZ eroberte.

Zwischenfazit (H04); Keines meiner Ziele hatte ich zu diesem Zeitpunkt erreicht. Weder wurde Frankreich als langwieriger Verbündeter gewonnen, noch hatte ich einen entscheidenden Schlag gen eines der anvisierten Opfer vollbringen können. Denn aus War musste ich mich, aufgrund der französischen Attacke und der Bedrohung Münchens, gen Sil wieder zurückziehen. Meine Nachbarn Frankreich und Russland besaßen jeweils 7 VZ, ich vier und England noch drei. ÖU war zu diesem Zeitpunkt schon dezimiert (1VZ) und die Türkei konnte durch meine Attacke auf War im Süden Russlands vorstoßen. Englands Armee in Den behinderte mich ebenfalls seit geraumer Zeit. Sämtliche Versuche sie mit russischer Hilfe zu vernichten scheiterten.

Wieder aufrappeln; (ab F05) Im Süden hatte sich indes erstaunliches vollzogen. Ein Bündnis I-T hatte sich gebildet, welches ich fälschlicherweise als „nicht sonderlich fest“ bewertete (aufgrund der Lage der Einheiten und der fälschlichen Annahme dass auch I auf Sieg spielt). Jedoch sollte sich dieses Bündnis später noch als Betonbündnis herausstellen. Da I-T nicht nur Russland auf dem Balkan angriff, sondern auch Frankreich im Süden zu Leibe rückte, bildete sich recht schnell ein Gleichgewicht, zwischen den beiden „Großen“ (R-F) in taktisch schlechter Stellung gegenüber dem Südbündnis, welche sich taktisch gut positioniert hatten.

Somit wurde F im Süden beschäftigt. Aber ich weiß nicht genau was F nach dem Stab gegen mich vorhatte. Auf jeden Fall wollte Jörg die Insel besetzen. Ich tippe mal, dass er auch gegen mich/D agieren wollte.

Da sich F und R der Gefahr aus dem Süden gegenüber sahen, sahen mich nun beide als Partner gegen I auf dem Balkan an und forderten mich auf ebenfalls entsprechend zu agieren. Sprich sie forderten Mun-Tyr. Ich empfand diese Nord-Süd Konstellation hingegen als gute Chance mich wieder aufzurappeln. Dementsprechend zog ich nicht wie versprochen Mun-Tyr, sondern bewegte mich Nordwärts um Den, aber auch Bel zurückzuerobern. Hierzu sprach ich mit E/Sasa ab Russland im Norden zu attackieren. Dies war sein Part und ich wollte so an Den heran kommen, da England es für den Angriff auf R (Swe/Nwy) frei machen musste. Da ich wusste das R im Norden Nwy-Nrg zog war dieser Angriff leicht durchzuführen und ich hoffte so Russland im Norden auszuschalten, bzw. um eine Flotte zu reduzieren. Die Absprache mit E sah vor, das mich dieser im Herbst 05 nach Bel unterstützen würde und ich diesen F05 nach Swe. Da ich aber wusste dass dies (Support nach Bel) nicht möglich war (keine engl. F in Nth) bestand ich auf Den und zog auch einfach dorthin. Mit R war indes ein Support für Den abgesprochen (Swe S A Bal-Den). Der Haken war, dass bisherige Absprachen zwischen uns jeweils gebrochen wurden. Und zwar von beiden Seiten. Im Gegensatz zu England war ich mir bei dieser Absprache nicht sicher ob sie klappen würde. Außerdem sah ich den Vorteil darin R im Norden zu schwächen und so als Gegenpart aus dem Spiel zu nehmen, da R ja im Süden beschäftigt war.

Die Konsequenzen aus diesem Zug waren aber nicht wie erhofft positiv, sondern vor allem negativ. England war verärgert weil ich Den eingenommen hatte. Dirk/Russland platzte der Kragen weil er sich schon seit geraumer Zeit gen Süden verteidigte und auf meine Zusagen gebaut hatte. Daher war die Schwächung im Norden ein härterer Schlag für ihn als ich erwartet hatte. Nicht rein militärisch, sonder scheinbar eher psychologisch (im weitesten Sinne). Er war halt ziemlich sauer, da ich Russland ja bereits vorher in Warschau angegriffen hatte und so den türkischen Angriff schon einmal begünstigt hatte. Und seine Reaktion sah so aus, dass er den Süden öffnete und nun mich attackierte. Damit gab er aber quasi auch den südlichen Teil Russlands und seine VZ in ÖU/balkan auf. Mein Ziel, Russlands Flotten im Norden loszuwerden erfüllte sich so nicht. R bekam ein englisches VZ (Edi) und behielt beide Flotten. Stattdessen baute Dirk im Süden ab. Nämlich Armeen. Frankreich war ähnlich sauer, da auch er auf Mithilfe gegen I gehofft hatte und ich ÖU als Verbündeten der beiden so auch nicht half. Außerdem bedrohte ich Bel. Aber das war eher zweitrangig. Die Folge war, dass im Herbst Sil durch eine russische Einheit besetzt wurde, während T/I im Süden nachrücken konnte. Leider war Dirk/Russland vor allem mir gegenüber nachtragend, was diese Attacke betraf. England wurde umso schneller verziehen, obwohl dieser seine zwei VZ einnahm und Dirk/Russland nicht wirklich wissen konnte das dieser Angriff vor allem meine Idee war.

H05 bot sich also eine verzwickte Situation. Meinem Ziel mich wieder aufzurappeln war ich nicht näher gekommen, da ich nun wieder eine russische, mir feindlich gesonnene Einheit, in Sil hatte. Wie nun weiter? Mein Ziel war es weiterhin die Partie zu gewinnen. Nur die Ausgangslage war nicht sonderlich berauschend. Fünf VZ – zwei mehr als F1901. Der Türke/Axel war bereits in einer guten Spielsituation. Einzige Möglichkeit ihn zu stoppen war derzeit eine Zusammenarbeit zwischen R und I. Im Westen war Frankreich mit sieben VZ genauso stark, aber in schlechterer Position. Nach längerem studieren der Karte beschloss ich ein hohes Risiko einzugehen und noch mal eine Offensive, sowohl per Mail, als auch mit Zügen zu wagen. In der damaligen Situation, Herbst/Winter 1905, bot sich ein Bündnis von R-I-D an. Alle drei Nationen waren vom Sieg genauso weit entfernt. Russland durch den starken Türken im Süden, I durch den Patt im Westen und den starken türkischen Verbündeten im Osten und ich ja sowieso.

Beide Nationen wurden nun verstärkt von mir angeschrieben. Vor allen Dirk, denn unser Verhältnis war ja nicht sonderlich berauschend. Alle Einzelheiten führen jetzt wohl zu weit. Aber ich bin überzeugt dass es für alle drei Nationen noch mal eine gute Chance gewesen wäre. Russland hätte H06 einen Aufbau bekommen, und I die Unterstützung in Frankreich um auch im Osten Krieg führen zu können. Italien hätte aber nichts desto trotz einen Zweifrontenkrieg führen müssen. Wenn auch zu guten Konditionen. Allerdings kam mein angepeiltes Bündnis nicht so recht in Schwung. Vor allem weil zwischen R und I nichts in Gang kam. Ich glaube, nur ich habe beide mit Mails bombardiert, beide untereinander aber kaum geredet. Mal schauen ob diese Idee in anderen EOGs überhaupt Platz findet.

Nun denn, Russland öffnete ich F 06 meinen Rücken, ich griff Frankreich an um Italien/Clara zu unterstützen und auch um selbst in die Offensive zu kommen. H 06 bot für Russland nun die Möglichkeit mich entscheidend zu schwächen oder aber in Abstimmung mit mir England im Norden aufzurollen. Einfach gesagt hatte Russland/Dirk auch die Entscheidung zu fällen mit mir einen Aufbau zu bekommen, oder aber gegen mich zu ziehen und abbauen zu müssen. Langfristig wäre Russland auch an die InselVZ sehr gut heran gekommen und hätte den Süden durch diesen Aufbau weiter sichern können und bei einer Zusammenarbeit mit Italien auch T wieder zurückdrängen können. Italien indes befürwortete natürlich meinen Vorstoß in Frankreich, kommunizierte aber meines Wissens nicht mit Russland. Außerdem war Clara das Risiko Axel/Türkei zu attackieren zu hoch. Ich schlug ihr Züge vor, welche einen Angriff gut Vorbereiten hätten können. Aber darauf ging sie nicht ein, sondern warnte mich noch vor Dirk/Russland. Meine Hoffnung war es vor dem Zug H06 mit Russland ein Bündnis zu beginnen, dem ich Berlin als Friedenszeichen überließ und Italien/Clara dann von Dirks/Russlands Absichten und ihren eigenen Erfolgsaussichten überzeugen zu können. Was geschah? Natürlich stabbte mich Russland und agierte zusammen mit England und verlor ein VZ… Die Begründung war, dass die Kommunikation zwischen I und R nicht stimmte. Aber ein solches Bündnis fällt natürlich auch nicht vom Himmel und Eigenengagement hatten beide letzten Endes nicht gezeigt – Eigenengagement für I-D-R. Warum aber Dirk/Russland Frankreich nicht vor meinem Angriff warnte, obwohl er davon wusste, weiß ich nicht. Schließlich war Frankreich - England – Russland ja seine andere Option, die er auch wahrnahm. Die Folge war, dass mein Angriff auf Frankreich verpuffte, da dieser von England unterstützt wurde, was ich nicht erwartet habe. Des Weiteren habe ich dadurch nur Frankreich geschwächt und Italien geholfen der Türkei zum Sieg zu helfen. Außerdem habe ich mir einen Anpfiff von Jörg abgeholt, der, aufgrund dieser für ihn natürlich ziemlich unlogischen Aktion, ziemlich sauer war. Alles riskiert und dadurch auch fast alles verloren lautete die Bilanz dieser letzten Bemühungen.

Der Rest ist schnell erzählt. Auf zwei VZ zusammengeschrumpft kämpfte ich um mein Überleben. Allerdings traf ich in Folge viermal von jeweiligen 50:50 Chancen die falsche Entscheidung. Dementsprechend wurde ich siebter und flog H08 raus. Zu letzt war ich natürlich eher dem Süden zugeneigt, auch wenn ich die Kommunikation mit dem Norden ebenfalls suchte. Allerdings stieß ich dort auf taube Ohren, da mich R-E-F entfernen wollten.

Den restlichen Ablauf der Partie verfolgte ich natürlich, auch wenn mich Mark von den folgenden Auswertungen ausschloss. Aber da Clara felsenfest zu Axel stand veränderte sich an der Situation nicht mehr viel. Rückblickend war Axels Sieg seit F04, dem Beginn ihres Bündnisses besiegelt. Weitere Kommentare überlasse ich mal den direkten Beteiligten. Aber schade finde ich es schon, dass Clara derart stur agiert hat.

Zu Guter Letzt gratuliere ich noch Axel zu seinem Sieg. Viel Erfolg im Finale.

Zu allerletzt bedanke ich mich noch bei Mark, der die Partie sehr gut leitete, mich mit seinen Kommentaren erfreute und sich die sieben Sozialpunkte redlich verdient hat.

André

 

Clara Bretschneider 
Unser Spiel neigt sich dem Ende und wie so oft bin ich bei den freitäglichen Auswertungen bereits im tiefen Waldviertel, verschollen zwischen Wurzelwerk, Moos oder bereits im Moor versunken.... ;-)
Tja und irgendwie hab ich mir gedacht war das eine so nette Partie, dass sich die italienische Königin doch dazu bequemen sollte ihre Archive durchzusehen und so manche streng geheime Korrespondenz zu veröffentlichen, - da gab es einfach zu heitere Mails und Chatlogs, um diese vor sich hin gammeln (=verrotten, verstauben :-) zu lassen.
Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst, dass meine Spielweise durchaus für Aufsehen und Verständnislosigkeit gesorgt hat, hoffe aber doch, dass ich niemals mehr als nur spielerische Ehre gekränkt und den dazugehörigen Ärger ausgelöst habe ;-)
Meinerseits kann ich nur sagen, dass mir die Partie total Spaß gemacht hat und ich sehr froh bin, dass es nicht mal im Ansatz zu persönlichen Beleidigungen oder sonstigen unerfreulichen Ereignissen kam (leider im Gegensatz zu so manch anderer DM - Partie).

Wie es zu dem Bündnis zwischen Italien und Osmanien kam, kann wohl keiner mehr so genau sagen, jedenfalls kannten Axel und ich uns nicht und entgegen anderslautenden Gerüchten, habe ich nicht Axel in Hannover, sondern unserem allseits beliebten Dirkowitsch in Lüneburg einen Kurzbesuch abgestattet ;-)

Hier folgt nun, falls es jemanden interessiert: Best of DM 325 aus den römischen Archiven:
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Erste Nachrichten vom Sultan: ...oder anders ausgedrücke, armer Axel....
Sei gegrüsst! Und entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber mich hatte es ziemlich dahin gerafft, so dass ich mich nur noch zwischen Bett und Toilette bewegt habe ;-(
Ich hoffe, Du hast in der Zwischenzeit es Dir nicht doch noch anders überlegt, wo ich mich doch so über die positive Nachricht aus Rom gefreut hatte.
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Ganz anders Dirkowitsch:
Clara:
Hallo noch mal!
Huiii mir kamen heute wilde Gerüchte was dich betrifft zu Ohren, habe gehört
dass du harmlose kleiner Wiener in der DM zum Frühstück verzehrst :) ! Arg
finde ich das!!

[Dirk]
Bitte??? So was würde ich niemals nie nicht tun. Unsere lieben
österreichischen Eurovisions-Freunde mit ihren gurkigen
Grand-Prix-Schlagern, suuuupertollen Ski-Teams und ihrem ausgeprägten Sinn
für Dummschwatz. :o)

Clara:
( Das Gerücht stammt natürlich von Sebastian, mit dem war ich grad
Cafetrinken, ich hab ihm natürlich gleich erzählt was sich so tut, und er
hat mir wiederum erzählt, dass du einen seiner Wohnungskollegen (den König
von England) etwas unsanft aus dem Rennen geworfen hast! Böse, böse!!!

[Dirk]
Sebastian ist ne alte Petze. Sag ihm das! ;o) Ausserdem war das gar nicht
soo! :o)))
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....einige Zeilen später:
[Dirk]
Na, aber... Dann bestärke Rolf mal ordentlich: Was kann es schöneres geben,
als ein ö.-osm. Aufeinanderrasseln in den ersten Spielzügen. Da lacht das
russische Herz! Ich werde meinen Teil tun, um den Türken vorzuwarnen.

Es sei denn die beiden haben sich eh schon gefunden (oder T hat
dich gefunden - was weiss man genaues) , aber das werden wir ja merken.
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Kurz darauf ein Sultan in Panik:
AAAAAAAAAAHHHHHHHHHH HIIIIIIIIIILFEEEEEEEEEE LEEEEEPANTOOOOOOO!!!!
Hallo Clara
Ich hoffe der Schrei ist bis zu Dir durchgedrungen ;-)
Na da machst Du ja mal Sachen mit mir und ich würde Dir nur zu gerne glauben. Aus irgendeinem Grund tue ich das sogar, auch wenn ich nicht so genau weiss, warum.
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und wieder der freche Zar....

[Dirk]
Moin moin!

Clara
Grüße Sie!
Na dir geht's ja auch recht prächtig!

[Dirk]
Danke. Man tut, was man kann...

Clara:
Du hast im Forum gefragt, ob man mir vertrauen könne, eigentlich hätt ich ja
gern direkt was geantwortet, aber ich glaub unsere Mitspieler hätten das mit
Argwohn verfolgt, insofern, erklär ich dir folgende Grundregeln, nachdem das
offensichtlich noch niemand getan hat, lieber per mail:
1. Vertraue niemals einer Frau!
2. Schon gar nicht wenn sie anfängt Diplomacy zu spielen!
3. Ausnahmen bestätigen die Regel :)

[Dirk]
Regel 1: Klare Sache - trau den Weibern nicht! Und wenn ich doch mal, dann
pass auf deine Stereo-Anlage auf, insbesondere auf deine Boxen. Sonst sind
die ruck-zuck mit Deckchen, bunten Steinchen und Muscheln vom letzten
Dänemark-Urlaub zugepackt. - Kleine Lebenshilfe aus Moskau, demnächst mehr
zum Thema... ;o)

Regel 2: Meine Erfahrungen sind da bislang 50:50. Wirst Du biestig, wenn ich
Dich stabbe?

Regel 3: Bei den Männern ist das ja einfacher: Da gibt es einige wenige
nette, vertrauenswürdige und zuverlässige Spieler, vorzugsweise aus
Norddeutschland, und dann gibt es den großen Rest, der Versprechungen macht
und immer nur das eine will : VZs, VZs, VZs und zwischendurch ein Bier für
lau. Aber wer weiß das besser als Du?!

Aber nun genug der Lyrik, auf zur Prosa und zum Geschäft...
------------
Clara:Hi Dirk!
Also ... ich hoffe ich hab mich nicht im Deutschen gründlich geirrt, wenn
doch, pech gehabt. Jedenfalls hab ich grad meine Züge abgegeben - oh wie
nett, du wünscht mir grade "nice dice" -

[Dirk]
Nett nicht? Tja, so bin ich halt. Du erinnerst Dich ja sicher noch an die
ergreifende Geschichte dieses jungen Mannes, der alte Damen am Zebrasteifen
an die Hand nimmt und ihnen beim Zahnseide kaufen hilft.
---------------------------
Wer stabbt wen, wenn sich drei sicher sind, dass sie einen fixen Verbündeten haben?

Clara:
> [Dirk]
>Halt den Sultan bei der Stange, nicht dass der
> jetzt auf ÖU umschwenkt. Ich tu auch mein bestes. Wär gut, wenn er
weiterhin
> glaubt, wir mailen uns nur zäh ab und zu an.

Um den Sultan mach dir keine Sorgen, mit dem red ichs mir gut. Und er ahnt glaub ich kaum was
bis garnichs was uns beide betrifft, - ich denke unsere PR Arbeit klappt
ganz gut.
Die Sache ist nur die, dass ich mir zwar keine Sorgen mache, dass der
Sultan Seite wechselt, aber ich glaub ich mach mir Sorgen, dass ich ihn
nicht stabben will....

[Dirk]
...

...

... aaaaaaaaahhhhrrrr - FRAUEN!!!!

...

...
das sagt also die WG-Genossin von Sebastian - ich zitiere: "moralische
Argumente sind fehl am Platze" - Beer... ;o)
...

...

Clara:
Ja, ja ich weiss, das ist hier kein Gruppenkuscheln und überhaupt und
allgemein - du hast ja völlig recht....

[Dirk]
Ja, ich weiß. Ich such noch nach nem Weg, Dir das beizubringen...

Clara...etwas später;
und entspringt nur
meinem Harmoniebedürfniss,

[Dirk]
Alles ne Frage der Sozialisation. Außerdem studierst Du das Falsche.
Probiers mal mit BWL ;o)

---------------
Ein letzter Versuch, der wohl eher ein Eigentor unseres Zaren war:

[Dirk]
Genau. Sei ein Mann!

Clara:
Also von mir aus Schwamm drüber, wir machen in unserer PR Arbeit so weiter
wie bisher und halten den Sultan bei der Stange und ich hör gleich wieder
auf wirklich freundich zum Osmanen zu sein, sonst bekomm ich nur noch ein
schlechtes Gewissen dazu.

[Dirk]
Denk dran: Du bist ein Mann, ein Mann, ein Mann! Männer haben kein
schlechtes Gewissen. Und wenn doch mal, dann nur mit schlechtem Gewissen
;o).
---------------------
An dieser Stelle lieben Dank für meinen erfolgreichen Interrimsregenten Markus, der nicht nur im 15min. Takt im Wavi angerufen hat, wen er nun stabben soll (Russland oder Osmanien),- und der widerwillig aber treu gegen Dirk gezogen ist.
Außerdem hat er mit Axel gemeinsam rechzeitig erkannt, dass die Zeit drängt um gegen Frankreich zu ziehen.
--------------------
Kaum war ich zurück war Axel weg und ich hatte das Vergnügen mich mit einem scheinbar ahnungslosen Ersatzsultan namens Mathais unterhalten:
Mathias:
Ich habe nicht allzuviel Informationen von Axel vor seiner
Abreise erhalten. Ich habe mir auch noch kein abschließendes
Bild von der Lage gemacht, nur einen flüchtigen Blick auf die
Karte geworfen.

Sofern Ihr irgendwelche Absprachen mit Axel hattet, von denen
ich wissen sollte, wäre es klasse, wenn Ihr Euch kurz melden würdet.
Nicht daß da aus Informationsmangel irgendwas schief geht ;-)

-> der Horror jeder verunsicherten Italienerin,...erschwerend hinzu kam, dass der neue Sultan meinte, ein Italotürkisches Bündnis sei "verwegen" - womit er ja wahrlich nicht der Einzige war ;-)
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Erheiternd war auch folgender Ausspruch über denjenigen für den Mathias spielte:
Sieh zu, dass Du die Partei gewinnst, nicht, dass der Axel noch größenwahnsinnig wird, nachdem wir ja schon das DEAC Finale miteinander gewonnen haben.
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Während dessen ein grummelnder Zar:
Dirk:
Moin!
Die Kröte und der schleimige Sultan. Ja, das passt doch. Ist ja wirklich ne
ziemlich schmierige Angelegenheit, die Ihr da unten so durchziehen wollt.
Wenn Du dem Namen des Spieles mal wieder Beachtung schenken willst und über
mehr als die Qualität der samstäglichen Nachmittagskekse mailen willst, dann
melde Dich doch einfach mal vertrauensvoll an meine außenpolitischen
Berater. Ich denke, ich werde mich derweil mal intensiv um meinen
Input-Output-Koeffizienten mit den anderen Herrschern kümmern.

Zur Strafe für den Herbst-Zug gibt's Samstag abend: Labskaus und Aalsuppe!
------------------
Hat ne Weile gedauert, bis Mathias mir gegelaubt hat, dass das keine persönliche Beleidigung, sondern Dirks ganz normaler herzlicher Umgangston ist ;o)
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Dann kam der liebe Axel wieder zurück und leider finden sich kaum Dokumente aus dem Archiv da meine icq History gewalteige Lücken aufweist.
....Jedenfalls hatten wirs wirklich lustig miteinander und ein Dauerbrenner waren natürlich seine bei mir enorm beliebten Hafenflotten in Smy.
Im Zug dessen, hatten wir neben beschäftigungspolitischen Überlegungen, ob es denn zumutbar sei, auch diesen und jenen Winter keinen neuen Auftrag an die Räderein in Smy zu geben, auch eine grenzwertige Diskussion darüber, ob es für Axel noch erträglich sei, sich "unten rum so nackt zu fühlen". Nachdem ich ja auch nichts lieber tue als Armeen in Venedig aus dem Boden zu stampfen hatten wir eine sehr erheiternde und immer wiederkehrende "unten rum und oben rum" Diskussion ;-)
....nebst einem Wissenswettbewerb um die Gestalten der Odysse, einen Wettschießen mit Oliven und Datteln...und vielem mehr ;-)
-----------------

Nun zu Jörg, da gab es auch inhaltlich und formal ausgezeichnete Versuche mich doch noch rumzukriegen....allerdigns wurden auch diese zunehmend verzweifleter ;-)
Jörg:
ich weiß bald nicht mehr, was ich noch schreiben soll. Du bringst mich noch an den Rand eines Nervenzusammenbruchs!

War das mit Bud abgesprochen? Ich blick da nicht mehr durch!

Eigentlich dachte ich schon öfter, dass der Sultan dich gestabbt hast, aber scheinbar war das bis jetzt immer abgesprochen.

...............

5 vor 12 ist schon lange vorbei! Der Sultan ist fast durch. Du und Dirk habt ihm nicht viel entgegen zusetzen und müsst selbst noch um Mos und Tun bangen

Ein letzter verzweifelter Gruß,

Jörg

---------------------

Zu erwähnen ist natürlich auch, Jörgs liebevoll gefälschtes Mail an mich, in dem er (gar nicht schlecht) Axels Schreibstil immitiert, - bloss fehlen die üblichen blöden Insiderjokes ;o) Jedenfalls ein netter Versuch ;-))

Vielleicht interessiert dich das ja?

Jörg

-----Original Message-----
From: Axel Fleischhauer [mailto:axel.fleischhauer@nexgo.de]
Sent: Freitag, 6. Juni 2003 01:12
To: joerg.gr@gmx.net
Subject: Re: DM325 aus Frankreich

Hallo Jörg

>leider ist meine Lage nicht mehr so stabil, als sie hätte sein können-
>natürlich ohne diesen schwachsinnigen Zug von Andre. Mit den jetzigen
>Einheiten kann ich meine Front im Süden nicht mehr so verteidigen, wie
ich
>es ohne den Stab vermocht hätte.

Da hast Du auf jeden Fall recht und langsam sollte ich mir überlegen,
was hier im Westen noch in meinem Interesse ist. Clara hat nun auf dem
Wasser die Überzahl!

>Du hast einige strategisch gute Positionen erreicht, bist aber mit
deiner
>Flotte im Westen ein großes Risiko eingegangen. Clara kann mit zwei
ihrer
>Flotten Tun und Tyn dicht machen, dir somit den Rückzug versperren und
>gleichzeitig mit ihren anderen zwei Flotten in Richtung Türkei ziehen.

Tja, vielleicht hätte ich Tun nehmen sollen, aber im letzten Herbst war
das nicht möglich. Nun steht allerdings Clara drin.

>Ist dir eigentlich aufgefallen, wie Andre Dirk seine Heimat VZs
überlassen
>hat. Er hat als letzte Chance ein russ.-dt.-ital. Bündnis gesehen und
>versucht dem Zaren im Frühjahrszug durch Zugeständnisse auf seine Seite
zu
>bringen. Die Idee war ein Vorgehen gegen mich und dann später auch
gegen
>dich!!!!!
>Dich betrifft es nun weniger, aber ich bin durch den Zug gegen Mar nun
>stark angeschlagen.

Ich habe mir natürlich nach der letzten Auswertung auch so meine
Gedanken gemacht, denke aber das Dirk keine große Gefahr mehr für mich
werden kann.
Bei Clara sieht die Sache schon anders aus.

>Falls I nun gegen dich zieht, werde ich die Gelegenheit natürlich
nützen.
>Das Bündnis mit E und R steht einigermaßen und beide sind gegen die
südl.
>Allianz eingeschworen. Somit dürfte ich im Süden freie Hand haben.

Ich melde mich wieder, sobald ich mit Clara die weiteren Züge
abgesprochen habe..... ;-)
Mal sehen, wie wir eine weitere Flotte von dir ins Mittelmeer bekommen.

Ein schönes Wochenende...

Axel
---------------

servus du einzige,

erst einmal eine frage. bist du die einzige frau die dieses spiel spielt?
und wenn, dann ist das gut so.

hallo clara, wird zeit das wir uns unterhalten.
gruss, H.

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Ja Rolf, der hatte es wohl irgendwie auch nicht leicht mit mir, schade eigentlich....dumm gelaufen.

Sich mit einem einzigen VZ 10 lange Jahre durchzuschlagen, muss dir allerdings erst mal jemand nachmachen! Und dabei kein einziger NMR! Das nenn ich diplomatisch hoch motiviert ;-))

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Bei dem Versuch mich für die DM 2004 traf mich dann ganz unverhofft die Rache Dirks des Schrecklichen:

Clara:

Hömmm, falls dieses Mail in Deine Hände fällt Dirkowitsch ;-) so lass Dir gesagt
sein: Es wundert mich nicht, dass ich mich nicht für die kommende DM
anmelden kann, ich bin sicher Du hast höchst persönliche eine "Clara Sperre"
für die nächste DM verhängt !! ;o))
Na wie dem auch sei, ich geb mich nicht so schnell geschlagen (das müsste
Dir ja von irgendwoher bekannt vorkommen ;-)

Dirk:
grümpff... du hast es also doch gemerkt.... sämtlichen südalpinen Herrschern
aus Partie DM325 wurde das Startrecht abgesprochen. Wegen fortgesetzter
Bockigkeit übrigens.

(..............)
Wenn's immer noch nicht klappt, brüll ich Dir schon jetzt ein lautes
"Hähähä, da hast Du's endlich mal abbekommen!" entgegen. :o)

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So, lange Rede kurzer Sinn: "Es war sehr schön! Es hat mich sehr gefreut!!!"

Und wer schlußendlich im Finale steht werden wir ja sehen ;o) (Züge allà F Tun - Ion, A Boh - Vie, A Ven - Tri haben ja auch ihren Reiz, zumal Budapest immer einen Ausflug wert ist :-))

Lieben Gruß an alle Mit- und Ersatzspieler und vor allem ganz lieben Dank an Mark für seine Mühe und all die schönen und lustigen Kommentare!!

Ciao raggazzi!

Clara